Historie

Die Schaffung einer Landeskoordinierungsstelle Musikalische Bildung in Sachsen war notwendig, weil die wissenschaftlich begründeten speziellen Anforderungen der musikalischen Bildung innerhalb der bestehenden Landeskoordinierungsstellen der Kinder- und Jugendbildung in Sachsen nicht differenziert genug abgebildet werden können.

Die Teilhabe von Menschen aller Altersgruppen an musikalischer Bildung sowie einem erfolgreichen musikalischen Bildungsverlauf hängt trotz des umfänglichen Angebots vom zeitlichen und individuellen Engagement jedes Einzelnen ab. Damit wird es mehrheitlich zu einer Angelegenheit urbaner Mittel- und Oberschichten. Es findet eine soziale Exklusion statt.

Die zum Teil beträchtlichen institutionellen, pädagogischen und finanziellen Anstrengungen der letzten Jahre bedürfen in Sachsen einer effizienteren Koordinierung, um deren Wahrnehmung zu verbessern, Redundanzen zu vermeiden und Synergien komplementärer Angebote zu heben.

Sinn dieser Koordinierung soll sein, die einerseits vorhandene Infrastruktur aus ihren Teilbereichen zusammenzuführen und für Politik und Verwaltung Entscheidungsgrundlagen zu erarbeiten, die den Wert der Kreativität für die gesellschaftliche Weiterentwicklung des Landes wirkmächtig macht. Zugleich hat sie die Aufgabe Strategien zu entwickeln, um dem akuten Fachkräftemangel zu beheben. Sie qualifiziert sich damit zum Ansprechpartner auf der politischen Entscheidungsebene.

Systematisierung, Synchronisierung und Vernetzung sind die Leitlinien, die zur Schaffung eines ganzheitlichen, bruchlosen und durchlässigen musikalischen Bildungsweges in Sachsen führen sollen.